PARODONTOSE - PARODONTITIS
Bei dieser Zahnfleischerkrankung zieht sich die Gingiva (das Zahnfleisch um die Zähne) von den Zähnen zurück. Die Zähne werden länger, die Zahnhälse liegen frei, und können schmerzhaft empfindlich werden. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kriegen die Zähne tiefe Zahnfleischtaschen und können mit der Zahnbürste nicht mehr richtig gereinigt werden. Es entsteht ein übler Mundgeruch und oft ein schlechter Geschmack beim Essen. Dann werden die Zähne locker (Zahnlockerung) und fallen aus oder müssen gezogen werden (Zahnverlust). Die Entzündungen in den Zahnfleischtaschen können zu Erkrankungen der Haut, des Blutes oder der inneren Organe führen. Auch Rheuma und Herzerkrankungen können hier ihre Ursache haben.
Die parodontale Erkrankung entwickelt sich meistens aus einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis oder Parodontitis). Aber auch Zahnfehlstellungen, fehlende Zähne und dadurch bedingte Zahnwanderungen oder Zahnkippungen und Lippenbänder welche am Zahnfleisch ziehen führen zur Parodontose.
Bei der Behandlung der Parodontose ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit extrem wichtig, das heißt alle Fachrichtungen der Zahnmedizin müssen helfen.
Die Erreger der Zahnfleischentzündung (Bakterien) müssen bestimmt und entfernt werden (antibiotisch). Die Zähne müssen regelmäßig professionell gereinigt werden. Vorhandene Zahnfleischtaschen werden mit Spezialinstrumenten gesäubert (Kürretage). Löcher und Unebenheiten müssen beseitigt werden, eventuell muss man Kronen erneuern, damit die Ränder wieder glatt sind. Fehlende Zähne müssen ersetzt und gekippte Zähne wieder aufgestellt werden. Lippenbänder welche am Zahnfleisch ziehen müssen chirurgisch getrennt werden. Im fortgeschrittenen Stadium muss es chirurgisch aufklappt und das entzündete Gewebe entfernt werden, damit das Zahnfleisch wieder fest an den Zähnen und am Knochen anliegt.
In Hamburg sind Parodontosepatienten im Dentologicum besonders gut aufgehoben, weil nur dort alle Spezialisten eng unter einem Dach zusammenarbeiten.